Samstag, 26. Februar 2011

Irgendwie will es nicht so laufen

Sprintergebnis Platz 6 in Ridnaun mit 30 sek oder so was Rückstand. Das Ergebnis stimmt, auch die Schießleistung, 1 Fehler, war eigentlich auch okay. Aber das Laufen passt irgendwie hinten und vorne nicht. Die erste Runde passte ganz gut, danach fällt es mir tierisch schwer Geschwindigkeit aufzubauen und diese dann zu halten. Da war es wieder ziemlich zäh. Liegend blieb ich fehlerfrei und stehend stand der Letzte noch, leider ziemlich knapp. Die Rückstände insgesamt sind alle sehr knapp daher bin ich ganz zuversichtlich mich morgen mit gutem Schießen nach vorne zu arbeiten.
Eine große Überraschung gab es für mich heute morgen. Mama, Fanclub, "Schwiegermama" und meine Freundin sind früh los gefahren um einen Überraschungsbesuch ab zuhalten. Mama und "Schwiegermama" auf der Strecke und der Fanclub zum Stimmung machen im Stadion. Und was für Stimmung. Jeder Schuss wurde wie im Weltcup bejubelt.
Nachmittags eine bisschen Regeneration. Ein paar Stunden mit der Freundin verbringen, bevor es morgen wieder scharf geht.
Bis dahin

Sport frei

Freitag, 25. Februar 2011

Staffel Gold

Es hat doch noch geklappt mit dem Gold. Zwischenzeitlich hat es nicht so ausgesehen aber es ist zum Glück noch besser geworden.
Am morgen war ich nur dann aufgeregt, wenn ich mir Gedanken über den Wettkampf gemacht habe aber als ich mich ablenken konnte, war die Aufregung wie weg gefegt. Startläufer war Robin, er hat mit knapp 30 sek übergeben. 2. war Benni, er hat leider 3 Strafrunden geschossen und uns weit nach hinten katapultiert. Da war ich beim Einlaufen ziemlich angefressen, weil unser Ziel, die Goldmedaille, ganz weit weg war. Danach kam Flo mit einer starken läuferischen Leistung und auch am Schießstand brauchte er nur 1 Nachlader und konnte uns auf Platz 3 laufen direkt hinter Weissrussland laufen, nur leider 1:16 hinter Russland. In den ersten 2 Runden konnte ich im Laufen Zeit gut machen. Durch ein schnelles und fehlerfreies liegend Schießen hatte ich nochmals 15 sek gewonnen gegenüber dem Russen Vasyliev. Als ich zum stehend Schießen kam stand der Russe noch am Stand und hatte schon 2 Fehler und noch 3 Nachlader, der erste ging daneben und der 2. traf ins Ziel, da kam ich auf die Matte. Als er seinen letzten Nachlader Inch traf und somit in die Strafrunde musste, ging ich in den Anschlag und wusste wenn ich jetzt mit maximal einem Nachlader vom Stand gehe, gibt es einen Kampf Mann gegen Mann auf der letzten Runde. Um jeglichen Angriffen aus dem Weg zu gehen, ging ich gleich in die Führung um das Tempo selber zu bestimmen. Auf der Strecke wollte ich mir ein paar Körner für den Endspurt aufheben. Leider konnte ich den Russen nicht abschütteln und auch meinen Angriff am Anstieg konnte er parieren. Das hat mich sehr sehr genervt, weil ich nicht genau wusste wo ich im Spurt gegen ihn stehe. Den Vorletzten flachen Anstieg habe ich ordentlich Druck gemacht … der Russe direkt hinter mir. In der letzten links Kurve vor der Zielgeraden war ich immer noch vorne, Jetzt ging es um alles. Eigentlich war ich am Ende meiner Kräfte doch wollte ich auch unbedingt diese Goldmedaille und sie war greifbar nahe. Als ich kurz vor der Ziellinie keinen hinter mir hörte, drehte ich mich um und sah, dass der Russe weit hinter mir war. Und da wusste ich, dass wir Gold gewonnen haben. Gold welches beim 2. Läufer noch so weit weg war. Der Trainer sprang im Kreis kurz vorm Herzinfarkt. Einfach unglaublich. Gestern Abend haben wir dann die Goldene um den Hals gehabt.
Heute ein wenige auslaufen dabei ein bisschen schießen. In der ersten Startgruppe werde ich in den morgigen Sprint gehen. Man kann diesen Sprint sogar bei Eurosport verfolgen. Mal schauen, was dabei raus kommt.
Jetzt gibts erstmal Mittag

Sport frei

Mittwoch, 23. Februar 2011

Große Anspannung

Mittwoch Abend, 20 Uhr, klarer Himmel ... die Anspannung steigt.
Morgen Staffelwettbewerb und das deutsche Team mit der Startnummer 1, weil letztes Jahr Gold geholt wurde. Zum ersten Mal werde ich als Schlußläufer eingesetzt. Bisher wurde ich nur als Startläufer (JWM Canmore), 2. (EM Otepää) und als 3. (Mixed Staffel Weltcup) aber noch nie als Letzter. Da sagen vielleicht viele, dass das auch nicht viel anders ist aber es ist anders. Denn man steht beim letzten Schießen und weiß, dass genau jetzt alles entschieden wird. Da ist es auch nicht besser, dass die Österreicher Dominik Landertinger als Letzten laufen lassen, das macht es echt nicht besser. Die Russen sind krankheitstechnisch geschwächt, die Franzosen darf man auch nicht unterschätzen. Seit Montag habe ich viel in die Regeneration investiert, da gab es doch einiges zu tun, vorhin das letzte Mal den Rücken frei knacken lassen und dann bin ich, denke ich, wieder konkurrenzfähig. Im Schießen habe ich im Training auch alles unter Kontrolle gehabt, das sollte morgen kein Problem werden.
Heute Abend werde ich ein wenig Fussball schauen. Da geht es ja nun scharf und dann wird vom morgigen Wettkampf geträumt.
Bis morgen

Sport frei

Montag, 21. Februar 2011

EM Einzel

Nach einem 20km liege ich jetzt im Bett habe mir Gedanken gemacht, wie ich das Ergebnis einschätzen soll. Leider hat sich meine Meinung nicht geändert seit dem Zieleinlauf. Das Interview welches bei biathlon-online.de steht trifft eigentlich genau den Kern. Mit gutem Gefühl bin ich diese EM gegangen. Im Training lief es läuferisch richtig gut und auch im Schießen konnte ich konstante Sicherheit erlangen. Heut morgen beim Einlaufen hab ich schon ziemlich müde Beine gehabt aber da man so etwas schon mal öfters haben kann und daraus meist die besten Rennen entstehen. Also schlechtes Gefühl ausblenden und Skitest, anschießen, einlaufen und ab geht's. Wie in den anderen IBU-Cups bin ich engagiert und zügig angegangen auch die Zeit hat gepasst aber schon nach 3 km musste ich feststellen, dass sowohl die Beine als auch die ausgewählten Ski nicht so wollen wie der Kopf das will. Das komische an den Ski heute war, dass sie in der Abfahrt absolut konkurrenzfähig waren aber dann am Anstieg fühlte es sich an, wie Kleber unterm Ski … oder es lag einfach an den Beinen, die nicht so spritzig sein wollten. Da blieb nichts anderes übrig als das Laufen irgendwie über die Bühne zu bringen und den Fokus komplett aufs Schießen zu legen. Bis auf 2 wirklich sau dumme Fehler stehend war es doch ganz ordentlich. In jedem anderen Rennen würde ich mich tierisch über die 2 Fehler aufregen aber nach einem phänomenalen schlechtem Laufergebnis bin ich total über letzteres enttäuscht. Ich weiß einfach nicht warum es heute nicht wollte. Läuferisch fehlte es an allen Ecken und Kanten.
Aber jetzt ist erstmal zeit bis Donnerstag das wieder gerade zu biegen.
Bis dahin …

… Sport frei



PS: Wermutstropfen dabei ist der 8. Platz und damit bester Deutscher

Samstag, 19. Februar 2011

Vorbereitung Tag 8

Vorbereitung Tag 8, die Zeit vergeht. Morgen ist offizielles Training und am Montag schon der Einzel der Männer. In den letzten 3 Tagen konnten wir trotz schlechtem Wetter sehr gut und sehr intensiv trainieren. Von Mittwoch bis gestern hatten wir einen sehr anstrengenden Block gefahren. Da ist uns allen ordentlich das Laktat in die Beine geschossen. Heute ist Ruhetag, nochmal Beine lockern, Ski vorbereiten und mal nicht an Sport denken, dann geht es morgen scharf.
Das Hotel füllt sich auch langsam. Gestern sind auch die Norweger und Franzosen angereist damit müssten jetzt alle Nationen in Ridnaun Quartier bezogen haben.
So dann werde ich mal meinen Ruhetag geniesen.

Sport frei

Mittwoch, 16. Februar 2011

Nicht noch eins

So und mal wieder etwas außerhalb des Sports.
Was ist denn eigentlich zur Zeit mit der Musikindustrie los? Das Frage ich mich immer wieder, wenn ich das Radio einschalte oder (wie gerade eben) durch "zappe" und bei VIVA kurz stehen bleibe. Der Musikmarkt wird ja quasi überschwemmt von diesem neuartigen House-HipHop-Techno-Elektro-TaioCruz(?) Zeug. Es gibt nur noch so kommerziell hoch gespielte Musik, alles hört sich gleich besch…eiden an. Da ist nicht ein Einziger Musiker dabei der sich wirklich Gedanken macht gute Musik zu gestalten. Früher gab es mal Nirvana, die sich in einer Garage zusammen gesetzt haben und wirklich hervorragende Musik gemacht haben. U2 hat sich genauso mit Gitarre und Schlagzeug beschäftigt. In anderen Musikrichtungen wie Hip Hop haben sich Eminem, Jay-Z usw. mit ihren MCs ins Studio begeben und haben ihren Ärger freien Lauf gelassen. Auch im Bereich House/Elektro gaben sich die DJs Mühe immer wieder neue Beats zubinden. Na klar muss einem die Musik auch gefallen aber diese neu Artige Musik ist doch echt zum ko… Angefangen hat es vielleicht mit Akon und David Guetta, die 2 hatten damit Erfolg und auf einmal müssen "Musiker" auf diesen Zug auf springen und das Thema ausschlachten. Rihanna machte früher R´n´B und jetzt? Lady Gaga (konnte ich vorher schon nicht hören) wird auch immer schlimmer. Taio Cruz- hat der schon mal ein Lied alleine gemacht? Die kommen doch nur noch ins Studio, der Song ist schon fertig und müssen nur noch einen fetzigen 2zeiler "singen". Hauptsache der Interpret stimmt: Akon feat. …; Trio Cruz feat. …; Kylie Minogue feat. … das kann ich noch unendlich fortführen. Ach ganz vergessen habe ich die Black Eyed Pease, die haben auch mal ordentliche Musik gemacht. Jetzt wird da nur noch gecovert. In einem Artikel im Playboy vergleicht man die Berlinale mit der Oscarverleihung. In Hollywood werden nur noch kommerzielle Themen aufgegriffen und einfach mit "Stars" bestückt. Hätte sich "SALT" genauso verkauft, wenn die Angelina nicht mit gemacht hätte? Ich glaube nicht. In der Musikindustrie ist (so glaube ich) das selbe Problem. Hauptsache der Name stimmt und das wird sich schon verkaufen.
Da kann ich nur hoffen, dass die noch verbliebenen "echten" Musiker weiter "richtige" Musik machen. Neuestes Werk ist "Boom Box" von den Beatsteaks.
So genug aufgeregt.

Sport frei

Montag, 14. Februar 2011

Vorbereitung Tag 3

Schönen guten Abend, hab ich doch glatt vergessen gestern etwas zu schreiben. Dafür aber jetzt das neue Update. Trainingstag 3, morgen ist Ruhetag. Auf dem Plan steht langes langsames Skilaufen mit Schießen. Das Schießen funktioniert hier richtig gut, schnell und sicher. Aber die Lauferei ging heute überhaupt nicht. Irgendwie komme ich nicht damit klar lange und langsam zu laufen, da musste ich sogar am Ende weniger machen als ausgemacht aber am Nachmittag lief es umso besser, Videoaufnahmen in der 1/1 und 2/1 Technik mit hoher Intensität. Da hat mein Körper wieder das gemacht was ich von ihm will.
Morgen steht der erste Ruhetag an. Der Wellness und Spa ist schon reserviert :) und sonst wird sich so wenig wie möglich bewegt.

Sport frei

Samstag, 12. Februar 2011

Vorbereitung Tag 1

Erster Tag der Vorbereitung zur EM ist geschafft. Gestern sind wir pünktlich zum Abendessen angereist, Zimmer bezogen und ab ins Bett. Heute morgen stand Strecken anschauen in der skating Technik auf dem Plan. Wie immer schien die Sonne. Robin und ich waren etwas länger als 2 Stunden unterwegs und haben 35 km geschafft. Am Nachmittag das selbe nur etwas verkürzt und in der klassischen Technik. Diesmal haben wir sogar den Klassischski so richtig professionell her gerichtet, obwohl fast jeder Biathlet in Besitz eines Schuppen-Skis ist. "Völlig" entkräftet haben wir uns zum 5 Gänge Menü gewuchtet. Lecker.
Noch einen schönen Abend

Sport frei

Donnerstag, 10. Februar 2011

Ein kleiner Traum wird wahr

Nach dem Wochenende schrieb ein Journalist, dass ich mit den Ergebnissen noch kleine Chancen auf die WM in Russland habe. Jeder der mich darauf angesprochen hat, habe ich belächelt.
Heute morgen piepte mein Handy: "1 neue Mail von ..." Inhalt zusammengefasst: sofort Reisepass kopieren und per Fax zum DSV schicken, Visumantrag ausfüllen und per Post zum DSV schicken.
??? Wofür brauche ich denn ein Visum? Doch nicht für Italien. Im Kopf des Antrages stand "Biathlon WM" ... Ach du sch...  erstmal beim Trainer nachfragen. Heraus kam, dass ich der Ersatz vom Ersatz vom Ersatz und vielleicht davon noch mal der Ersatz bin ... juckt mich nicht die Bohne cool ist es trotzdem. Dadurch hatte ich zwar ziemlich Stress am Nachmittag aber jetzt sitze ich zuhause und habe alles korrekt weg geschickt. Einfach super.
Morgen Abfahrt zur Vorbereitung nach Ridnaun jetzt genieße ich den Biathlon Weltcup.

Sport frei

Sonntag, 6. Februar 2011

Doppelpack

Ich kann es gar nicht richtig glauben. Endlich habe ich es geschafft im Sprint genauso zu schießen, wie im Einzel und es wurde gleich mit Platz 1 belohnt. Die Bedingungen am Schießstand waren sehr konstant ... konstant sehr wichtig. Beim liegend Anschlag habe ich 5 Rasten am Diopter gedreht, normal wären maximal 3 (zur Sicherheit) aber die Bedingungen haben das verlangt. Die Strecke wurde von Läufer zu Läufer tiefer. Zum Glück war ich in der 1. Startgruppe. Gerade eben habe ich mir die Wettkampfanalyse angeschaut und habe freudig gelesen, dass es die schnellste Laufzeit war. In allen Runden habe ich die schnellste Runde gebracht, allerdings war die Schießzeit sehr langsam.
Alles in Allem bin ich super zufrieden mit dem Wochenende, das Ergebnis hat mehr als gepasst und die Lauferei passt auch einfach. Am Schießstand fielen auch endlich viele Scheiben um bis auf einige Leichtsinnsfehler.
Jetzt noch Tasche packen für die Heimreise und 10 Std heim kutschen ... herrlich.
Bis demnächst

Sport frei

Samstag, 5. Februar 2011

Osrblie ist ja gar nicht so schlecht

Heute schreibe ich mal über den Ablauf eines Wettkampftages aus Sicht des Sportlers. Die Zuschauer sehen ja doch meistens nur den Athleten am Start, im Wettkampf, im Ziel und bei Interviews aber was davor und danach passiert sieht man eigentlich nicht wirklich.
Unser (Robin und Ich) Tag begann heute 6:40 Uhr mit dem Aufstehen, Frühstück um 7. Abfahrt zum Wettkampfort Punkt  800. Also 80 Minuten Zeit wach zu werden, Zähneputzen, morgentliche Geschäfte, Essen, anziehen und Tasche packen für den Wettkampf. Nach einer Fahrt von 25 Minuten raus aus den Bus und Ski testen. Da hatte ich nochmal 4 Ski zur Auswahl, spätestens um 9 müssen die Ski beim Techniker sein also knapp 30 Minuten Zeit das richtige Material zu finden. Dabei muss man das aktuelle Wetter und die Wettervorhersage beachten und wie sich die Strecke verändern könnte, wird die Strecke weicher, nasser, tiefer ... und so weiter. Danach geht es zum Anschießen. Das Anschießen läuft von 9 Uhr bis 9:50 Uhr. Es beginnt quasi immer 1 Std vor dem ersten Start. Beim Anschießen sollte man sich den Wind genau einprägen um auf die Bedingungen im Rennen richtig reagieren zu können. Es soll ja auch wechselnde Winde geben. Bis zu seinem eigenen Start hat man jetzt Zeit sich warm zu machen. Nicht nur Armkreisen oder ein bisschen rum hüpfen, da hat jeder so sein eigenes Programm. Einige brauchen nicht viel Warm-up Zeit und Andere umso mehr. Ich bin einer der sich am längsten warm macht, das dauert 60 Minuten. Mein Motor braucht immer gewaltig um in Fahrt zu kommen. Ich laufe immer ca. 40 Minuten mit dem Ski von rum schländern bis hin zu Sprints. Jetzt kommen wir zu dem Teil den jeder im Fernsehen sehen kann. Start - Schießen - Laufen - Schießen - Laufen - Schießen - Laufen - Schießen - Ziel. Bei mir sah das heute so aus. 0/1/0/1 im Schießen, schnellste Laufzeit und am Ende erste auf der Liste. Unendlich glücklich, dass ich meine guten Leistungen von den Wochen zuvor bestätigen konnte. Fehlt nur noch der letzte der ins Ziel muss und das Ergebnis steht. In der Zeit umziehen und Laktat (Milchsäure in den Muskeln) raus laufen, dabei ist es erwünscht Teamkameraden anzufeuern. Dann geht es zu "Flower Ceremony", die besten 6 werden da geehrt während die Doping-Kontrolle schon auf die besten 3 wartet. Fertig mit der Siegerehrung?(Für die Weltcup Athleten kommen jetzt die Interviews) Ab zum pinkeln. Und das kann schon mal dauern ... und dauern. Wenn das alles beendet ist, geht es ab ins Hotel und erstmal was Essen. Im Laufe des Tages müssen noch die Wettkampf-Ski ausgewachst werden und für den morgigen Test präpariert werden. .... Achtung: Dehnung nicht vergessen.
Alles in allem ein ziemlich voll gepacktes Programm. Ich war heute mit Robin von 8 Uhr bis kurz vor 14 Uhr auf den Beinen.
Jetzt schau ich mal, dass meine Regeneration funktioniert und ich morgen nochmal so ein Rennen machen kann, das wäre super.
Mit diesen Worten lass ich euch mal in Ruhe. Bis morgen

Sport frei

Freitag, 4. Februar 2011

IBU-Cup Osrblie

Nach einer 460-minütigen Fahrt sind wir gestern gut in Myot pod Dumbierom (wird das so geschrieben?) angekommen. Zum Stadion fahren wir fast 30 Minuten aber das nehmen wir gerne in Kauf, da gute Hotels hier ziemlich rar sind.
Der erste Eindruck der Strecke: sehr anspruchsvoll aber dennoch irgendwie harmonisch, Richtung Schießstand geht es leicht bergab, wo man wieder sehr viel Zeit verlieren kann. Der Schießstand lässt sich für mich sehr gut schießen, heute war auch wenig Wind. Was uns aber sofort aufgefallen ist, ist der Mock der in der Luft hängt. Osrblie liegt direkt am Schießstand oder der Schießstand liegt direkt in Osrblie (ich weiß nicht was zu erst da war). Die Leute hier heizen alle noch mit Kohle und der ganze Mock zieht Richtung Strecke das ist sehr ... schön.
Morgen geht es in der ersten Startgruppe in das Einzelrennen. Ich hoffe, dass ich meine Laufleistung von Nove Mesto und Altenberg bestätigen kann. Das Schießen wird auch wieder stabiler, das muss ich nur mal im Wettkampf zeigen, dann wird das auch wieder was.
Heute Abend wieder ein bisschen Dehnung und sonst sind Freizeit Aktivitäten auch eher rar.


Sport frei

Mittwoch, 2. Februar 2011

Abfahrt zum letzten IBU Cup ...

Heut ist es soweit. Die Reise geht weiter nach Osrblie zum letzten IBU-Cup vor der EM in Ridnaun. Boxenstopp in Ruhpolding. In den letzten Tagen habe ich nochmal hart trainiert und im Schießen an Sicherheit gewonnen. Die Sicherheit wurde aber leider etwas getrübt. Am Sonntag fand in Oberhof der Deutschlandpokal statt. Da es ein Sprint war, befand ich es als passendes Training. Es gab keine konkrete Vorbereitung auf das Rennen, Ski habe ich nicht getestet und auch nicht speziell gewachst. Mit gutem Gefühl ging ich ins Rennen. Läuferisch habe ich mich nicht schlecht gefühlt, nur gegen die anderen hatte ich - auf Grund meines Skis - keine Chance. Trotz guter Bedingungen am Schießstand lief es dort richtig schlecht. 1 Fehler liegend und 4 Fehler stehend. Das war nichts und ich weiß auch immer noch nicht, was da denn schief lief. Das Ergebnis verrate ich lieber nicht, das ist mir schon ein wenig peinlich. Wenn ich mich aber richtig erinnere habe ich auch das Testrennen vor Nove Mesto auch versaut und habe dann den Einzel gewonnen. Also doch ein gutes Zeichen.
Jetzt muss ich nur noch meine Tasche packen und dann geht es ab.
Weitere Meldungen folgen.

Sport frei