Samstag, 14. Januar 2012

Vom Winde verweht

Das Minimalziel ist erreicht. Morgen bin ich bei der Verfolgung dabei. Natürlich hab ich mir schon mehr ausgerechnet, bei den heutigen Bedingungen war aber leider auch ein wenig Glück dabei. Liegend war ich mit 1 Fehler gut bedient, leider war der 4. Schuß sehr unsauber von mir. Stehend konnte ich nicht mehr als 2 Scheiben treffen. Meine Schießzeit von 53 Sekunden zeigt, dass ich es wenigstens versucht habe aber belohnt wurde ich dafür nicht. Läuferisch fühlte ich mich wesentlich frischer als im Einzel. Die Ski liefen super. Am Ende musste ich der Strecke Tribut zollen und konnte wieder keine saubere letzte Runde setzen. Ins Ziel bin ich als 51er mit 2:17min. Viel Zeit habe ich am Schießstand liegen lassen, denn Lars Berger läuft heute langsamer, schießt das gleiche und ist auf Platz 30 ungefähr 25 Sekunden vor mir. Für morgen gebe ich wieder alles und bin zuversichtlich, dass ich in der Lage bin bei normalem Wind 1 Fehler schieße vielleicht klappt ja auch die 0. Man soll sich ja Ziele setzen. Jetzt geh ich aber ins Bettchen Gute Nacht und Sport frei

Donnerstag, 12. Januar 2012

Klappe auf und ab in die Tonne

Zum Glück schreib ich einen Blog, dabei kann ich schlechte Rennen gleich besser verarbeiten. Bei richtig schlechten Rennen funktioniert das noch besser. Und heute war so ein richtig schlechtes Rennen. Da denkt man, dass das Schießen wieder läuft ... nichts da. Alles Kacke. Da im Einzel das Laufen bei schlechtem Schießen einen feuchten ... wert ist, wollte ich volle Konzentration auf das Schießen legen und mich von eventuellen Rückständen im Laufen nicht verrückt machen lassen. Letzteres hat ganz gut funktioniert, denn in der ersten Runde hab ich mich noch frisch gefühlt aber ersteres hat nicht so funktioniert. Der Wind hatte gedreht, ich hab reagiert und 1. und 5. Schuß fielen nicht. Jippi! Tolles Gefühl. Unterwegs durfte ich erfahren, dass ich wenigstens auf den Seitenwind ganz gut reagiert habe aber, dass die Fehler hoch waren hat mich ziemlich angebrochen. Das Rennen war ja da eigentlich schon gelaufen. Erstes Stehen war dann ein ordentlicher Griff ins Klo. 3 Fehler damit gewinne ich nicht mal einen Blumentopf. Läuferisch musste ich auch einige Defizite verbuchen, der Kopf war nicht mehr frisch ... läuft quasi alles für mich. Naja was will man machen. Aufgabe kommt nicht in Frage also das Beste daraus machen. Liegend kam ich mal mit 0 durch und stehend fiel einer nicht. Und bei so einem Schießergebniss will ich mal nicht von der letzten Runde erzählen, die war nämlich mal gar nichts. Am Ende wurde ich 82. Das kann ja nur besser werden. Auslaufen hab ich heute auch mal gemacht, soll ja helfen hab ich gehört. Und falls ihr glaubt das ich heulend im Bett liege ... keine Angst ich kann schon wieder lachen und hab das Rennen ab gehackt. Am Samstag geh ich mit voller Kraft voraus in den Sprint. Bis dahin Sport frei

Dienstag, 10. Januar 2012

Sprint und Überraschung

Forni Avoltri liegt jetzt hinter mir und ich kann nur positives darüber berichten. Auch der Sprint verlief super. Auch wenn ich mich nicht so frisch gefühlt habe, konnte ich dennoch eine sehr gute läuferische Leistung zeigen. Mit nur einem Fehler (stehend) ging ich auf die letzte Runde. Ich wusste nicht genau auf welchem Platz ich liege, da aber unser Trainer auf der Strecke im Kreis gesprungen ist, konnte ich mir denken, dass es nicht so schlecht sein kann. Auf den letzten knapp 4km habe ich alles raus geholt, was in meinem Körper war und wurde mit Platz 1 belohnt. Am Ende 9,9 Sekunden vor Frode Andresen und weitere 4 oder 5 Sekunden vor Benni Doll. Die beiden haben 2 Fehler geschossen. Was mich sehr gefreut hat, war meine letzte Runde. Da war ich der schnellste, Benni mit 0,9 sek dahinter und Frode mit 1,9sek dahinter. Also in der letzten Runde ging es noch einmal richtig heiß her. Trotz meiner 2 Siege war ich mir überhaupt nicht sicher, ob ein WC Einsatz in Frage käme, denn die Athleten im WC haben auch spitzen Leistung gezeigt. Am Abend dann die freudige Nachricht, dass ich am nächsten morgen nach Nove Mesto darf und das Wochenende meine Einsätze im WC bekomme. Wohoo! Gestern bin ich also abends an gekommen und heut morgen war ich eine Runde joggen. Um 1 ist dann offizielles Training. Da pack ich mal die klassisch Ski aus. Donnerstag ist der erste Wettkampf (Einzel) bis dahin ... volle Konzentration. So ich muss ab zum Mittag Sport frei

Sonntag, 8. Januar 2012

Déjà-vu

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser Diesmal schreib ich mal morgens, wie es mir ergangen ist. Die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr habe ich genutzt um mein bis dahin ... wechselhaftes Schießen in den Griff zu bekommen. Gerade stehend hatte ich meine Probleme. Mein Trainer kam mal auf mich zu "Erik sag mir bitte mal dein schnellstes liegend und stehend schießen mit 0 Fehlern". Da wurde mir erst einmal bewusst "verdammt, stehend hast du nicht einmal 0 geschossen". Also hatte ich einiges auf zuarbeiten. Am Anschlage stehend habe ich eine Kleinigkeit verändert und seitdem wurde es von Tag zu Tag besser und die 0 Serien wurden mehr. Am Donnerstag ging es dann nach Forni Avoltri. Mein Ziel war es endlich mal aufs Podest grabbeln. Ich habe mich da gerne an letztes Jahr erinnert. Dort war zu selben Zeit in Nove Mesto ein IBU-Cup auch mit einem Einzel den ich gewonnen habe. Im offiziellen Training am Freitag habe ich in 10 Serien nur 1 Fehler geschossen, bin also mit breiter Brust in den Einzel gegangen. Die Strecke in Forni hat irgendwie was spezielles ... es gibt keinen richtigen Berg und die Abfahrten die man hat sind nicht wirklich erholsam. Gestern also Start des Einzelrennens. Mit Nummer 49 bin ich ins Rennen. Von Anfang an konnte ich mich voll auf mich konzentrieren und war immer Herr des Geschehens, was nicht heißen soll, dass ich die anderen im Griff hatte ... ich hatte eher mich im Griff. Das erste liegend Schießen ist immer wichtig, da muss die 0 kommen. Sonst gerät man gleich in Rückstand. Den ersten Schmunzler konnte ich mir nach der ersten 0 stehend nicht verkneifen. In 29 Sekunden die erste 0 in der Saison. Läuferisch hab ich mich gut gefühlt und kam sehr gut mit der Strecke zurecht. Es folgte noch einmal eine 0 liegend und der Stadionsprecher sagte durch, dass ich führte. Da wuchs in mir der Gedanke es noch einmal genauso, wie in Nove Mesto zu machen. Mit 0 den Sieg holen. Mit dem Ziel hab ich dann die Dinger vorne um gehauen, sogar Remo Krug am Schießstand hat mal Emotionen gezeigt. Da wusste ich, dass kann mir heute keiner mehr nehmen, denn die letzte Runde ist bei mir meistens immer gut. Am Ende hatte ich dieses Déjà-vu von Nove Mesto im Ziel. Jetzt bin ich natürlich überglücklich und trotzdem gespannt, wie es heute läuft. Deshalb mach ich noch ein wenig Vorbereitung und schreibe euch dann wie es war. Sport frei