Sonntag, 8. Januar 2012

Déjà-vu

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser Diesmal schreib ich mal morgens, wie es mir ergangen ist. Die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr habe ich genutzt um mein bis dahin ... wechselhaftes Schießen in den Griff zu bekommen. Gerade stehend hatte ich meine Probleme. Mein Trainer kam mal auf mich zu "Erik sag mir bitte mal dein schnellstes liegend und stehend schießen mit 0 Fehlern". Da wurde mir erst einmal bewusst "verdammt, stehend hast du nicht einmal 0 geschossen". Also hatte ich einiges auf zuarbeiten. Am Anschlage stehend habe ich eine Kleinigkeit verändert und seitdem wurde es von Tag zu Tag besser und die 0 Serien wurden mehr. Am Donnerstag ging es dann nach Forni Avoltri. Mein Ziel war es endlich mal aufs Podest grabbeln. Ich habe mich da gerne an letztes Jahr erinnert. Dort war zu selben Zeit in Nove Mesto ein IBU-Cup auch mit einem Einzel den ich gewonnen habe. Im offiziellen Training am Freitag habe ich in 10 Serien nur 1 Fehler geschossen, bin also mit breiter Brust in den Einzel gegangen. Die Strecke in Forni hat irgendwie was spezielles ... es gibt keinen richtigen Berg und die Abfahrten die man hat sind nicht wirklich erholsam. Gestern also Start des Einzelrennens. Mit Nummer 49 bin ich ins Rennen. Von Anfang an konnte ich mich voll auf mich konzentrieren und war immer Herr des Geschehens, was nicht heißen soll, dass ich die anderen im Griff hatte ... ich hatte eher mich im Griff. Das erste liegend Schießen ist immer wichtig, da muss die 0 kommen. Sonst gerät man gleich in Rückstand. Den ersten Schmunzler konnte ich mir nach der ersten 0 stehend nicht verkneifen. In 29 Sekunden die erste 0 in der Saison. Läuferisch hab ich mich gut gefühlt und kam sehr gut mit der Strecke zurecht. Es folgte noch einmal eine 0 liegend und der Stadionsprecher sagte durch, dass ich führte. Da wuchs in mir der Gedanke es noch einmal genauso, wie in Nove Mesto zu machen. Mit 0 den Sieg holen. Mit dem Ziel hab ich dann die Dinger vorne um gehauen, sogar Remo Krug am Schießstand hat mal Emotionen gezeigt. Da wusste ich, dass kann mir heute keiner mehr nehmen, denn die letzte Runde ist bei mir meistens immer gut. Am Ende hatte ich dieses Déjà-vu von Nove Mesto im Ziel. Jetzt bin ich natürlich überglücklich und trotzdem gespannt, wie es heute läuft. Deshalb mach ich noch ein wenig Vorbereitung und schreibe euch dann wie es war. Sport frei

1 Kommentar:

  1. Und Du hättest sogar mit einer Strafminute noch gewonnen!
    Herzlichen Glückwunsch

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