Montag, 17. Mai 2010

Männertag und organisiertes Training

Wenn man im öffentlichen Dienst eingestellt ist, gibt es wunderschöne Regelungen, wie zum Beispiel Brückentage. Einige Arbeitgeber geben vielleicht auch Brückentage aber im öffentlichen Dienst ist es ja fast garantiert. Einer dieser Brückentage war jetzt der Freitag nach dem Männertag. Wieder einmal lag ich zu hause auf der Couch und habe mich gefragt, was man an solchem Tag den feiert. Gut, einige feiern sich grundsätzlich an solchen Tagen selbst. Ihre Hauptaufgabe besteht darin sich zu brüsten, wer denn mehr Alkohol verträgt. Finde ich persönlich nicht unbedingt sinnvoll. Vielleicht feiert man einfach das „Mann-Sein“ aber das muss man nicht nur an einem Tag feiern sondern eher 365 Tage im Jahr. Dann müsste im Gegenzug aber auch der Muttertag 365 Tage lang sein, nur allein auf Grund der Gleichberechtigung aber auch weil Mütter einfach Klasse sind. Also ich verstehe es immer noch nicht, wie meine Mutter es geschafft hat so einen durch geknallten Typen, wie mich, groß gezogen hat. Respekt dafür.  Ein weiterer Nachteil an dem 365 Tage dauernden Muttertag ist die 365malige Suche nach dem passenden Geschenk. Viele wissen wahrscheinlich, wie schlimm sich so etwas gestaltet.
Am Ende des Abends kannte ich immer noch keinen Grund nächstes Jahr zu feiern aber mir sind einige Feiertage eingefallen, die man zum Beispiel an Donnerstagen legen kann. Ich schreib lieber nicht welche mir eingefallen sind sonst bekomme ich Ärger.
Nachdem Donnerstag hatte ich endlich mal wieder organisiertes Training und das war mal richtig schön. Morgens Paddeln in Heyda. Das ist ein Stausee bei uns um die Ecke. Normalerweise sieht dann solche Einheit wie folgt aus. Die Trainingsgruppe fährt gemeinsam mit dem Rad nach Heyda paddelt danach in einem kleinen Böötchen auf dem See herum und danach radelt man gemeinsam gen Heimat. Das Radfahren konnte man glatt vergessen, weil die winterlichen Temperaturen nicht zum allgemeinen Wohlbefinden beitrugen (für die Interessierten unter euch: 2 Grad) Also haben wir den Bus, statt dem Rad, genommen und haben dem entsprechend das Paddeln verlängert. Während wir unserer Arbeit nach gingen, vertraten sich vereinzelt völlig verkaterte Männertag-Ahtleten die Beine. Nach und nach kam Leben an die Ufer des Sees. Hier und da versuchten sich einige an erkaltetem Grillgut vom Vortag, die, vor Ekel, verzogenen Gesichter waren allzu lustig. Richtige Männer versuchten sich mit alten angeborenen Trieben, dem Jagen. Rund um den See versammelten sich arrivierte Angler um ihren Bedarf an Omega3-Fettsäuren zu sättigen. Ob sie Erfolg hatten, weiß ich nicht. Viele schoben ihren Misserfolg auf uns, weil wir mit unseren monströsen Paddel alle Fische vertrieben haben. Ich glaube jedenfalls, dass viele uns nicht mochten. Am Nachmittag durfte ich endlich mal wieder mit meiner Waffe schießen. Nach 3 Wochen war es mal wieder schön zu schauen ob ich es noch drauf habe. Es war nicht schlecht aber auch nicht gut. Danach gab es ein schönes Spiel. Hockey 6 gegen 6. Sehr aggressiv geführt, wie immer Alt gegen Jung. Ich spielte bei Alt und die Routine siegte.
Abends freute ich mich mal wieder ins Kino gehen zu können. Auf dem Programm stand „Robin Hood“. Ich bin kein anerkannter Filmkritiker aber ich fand ihn gut. Gut gespielt, in der Hauptrolle Russel Crowe, die Action war auch gut in Szene gesetzt. Alles in Allem ein gelungener Film, der mal die Geschichte des Gesetzes treuen Robin Hood beleuchtet.
Samstag konnte ich nicht ausschlafen denn Wolle machte mir ein Strich durch die Rechnung. Grundlageschießen um halb 9. Handy als Wecker auf um 7 gestellt und trotzdem völlig verpennt um 8:39 das erste mal auf die Uhr geguckt. Da kam leichte Panik auf. Also, nicht lang Schnaken und Klamotten drüber geschmissen. Wolle war nicht ganz so sauer, wie gedacht aber es kostet mich trotzdem 5 Euro für das „zu spät“ kommen. Als Ergänzung war ein kleines Fussballtunier auf dem Plan, dort versuchte ich mich als Torwart. Die einzigste Glanztat blieb ein gehaltener Elfmeter, sonst spiele ich doch lieber Abwehr. Am Abend hat ich Besuch, weil DFB-Pokal Finale. Super Spiel. Die Bremer hatten kaum Chancen vielleicht klappt es ja mit dem Triple.
Über Sonntag rede ich lieber nicht. Außer dem Formel 1 Grand Prix war nichts schönes dabei. Ab nach Sonthofen. Daumen hoch dafür.
Heut Morgen kam dann der absolute Super-Gau. Es kam eine SMS „In Oberhof scheint die Sonne“. Benny und mir standen die Fragezeichen auf der Stirn, weil es in Sonthofen sau kalt war und es hat geregnet, wieder Daumen hoch dafür

bis zum nächsten mal

1 Kommentar:

  1. deine einträge sind einfach klasse! macht immer wieder spaß sie zu lesen :)
    hoffe auf weitere interessante beiträge ;-)

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