Samstag, 26. November 2011

Östersund 1. Sprint

Das Werk ist vollbracht das Rennen ist geschafft. 4 Stunden nach dem Zieleinlauf bin ich doch nicht mehr ganz so bedrückt. Wie an gekündigt waren die Bedingungen alles andere als schön obwohl die Schneesituation besser war als wir dachten. Allerdings hat der Wind dafür mehr Gas gegeben. Mein Ziel in jedem Rennen ist eigentlich 0 Fehler zu haben, weil ich weiß, dass ich das drauf habe. Nun musst ich 6 Rassten bei rechts im Anschießen drehen. Normal wären 2 bis 3 Rassten. Ein wenig mulmig war es mir da schon. Solche großen Veränderungen gibt es eigentlich nicht, da war ich mir ein wenig unsicher. Im Stehend schießen wusste ich, dass es einer Lotterie gleich kommt und man viel Geduld auf bringen muss. Gleich zu Beginn des Feldes starteten Björn Ferry und Martin Fourcade. Die 2 haben auch direkt mal gute Zeiten vorgelegt. Aber auch hier hat man die verzwickten Bedingungen gesehen. Beim Start rutschte Martin weg und brach sich sein Stock und Björn Ferry stürzte in der langen Abfahrt. In meiner ersten Runde wollte ich nicht zu viel Gas geben. Ich hab hier das Gefühl die ersten 2,5 km nur bergauf zu laufen, obwohl man 20 sek Abfahrt hat. Nur leider ist diese nicht wirklich erholsam, da man immer aufpassen muss um nicht auf irgendwelche Eisplatten zu treten. Den ersten Schreck bekam ich von Benjamin Weger mit der 17. Er hat 20 sek bis zum Schießen auf mich aufgeholt und mich etwas in Panik versetzt. Was ich bis jetzt nicht verstehen kann, dass ich wirklich liegend 0 Fehler hatte. Für mich haben sich die Schüße sehr gut an gefühlt und auch der Wind hat mich nicht wirklich beeinflusst. Bei solchen Bedingungen spült so eine 0 ordentlich nach vorn und so konnte ich mit 9 sek auf Platz 1 auf die 2. Runde gehen. Unterwegs hab ich mich spürbar besser gefühlt als in der ersten Runde. Zum 2. Schießen kam ich als die 15 mit0 Fehlern vom Stand ist. Für mich ein gutes Zeichen mein Ziel zu erfüllen. Schuß 1 und 2 hab ich auch gut getroffen, dann kam die Ruhe vor dem Sturm. Kurz vor meinem 3. Schuß kam eine schöne Böhe von der linken Seite und machte das Schießen unmöglich für mich. Meine Schießzeit war am Ende 53 sek, da will ich mir nicht vorwerfen zu schnell geschossen zu haben. 3 Fehler sind leider einfach zu viel aber einige muss es ja treffen die genau so ein Fenster erwischen. Ich erinnere mich gerne an den letzten Weltcup in Oberhof. Die letzte Runde bestritt ich dann mir Benjamin Weger und konnte ihn auch noch auf 8 sek Abstand halten. Doch die Enttäuschung war groß und der Abstand gefühlt einfach gewaltig. Gerade eben hab ich mir die Analyse des Laufens an geschaut. Auf Martin Fourcade hab 1:10 im Schießen, der 2. bekommt von ihm auch 30 sek. Von daher kann ich fast zufrieden sein. Der Rest ergibt sich aus der extremen Schießzeit und dem Pech am Schießstand. Ich hab auch schon schlechtere Auftaktrennen gehabt. Heut Abend bereite ich noch mal Ski zum testen vor. Auslaufen steht auf dem Programm und Dehnung. Also bis morgen Sport frei

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